Bettina Stark-Watzinger

Frühe MINT-Bildung ist entscheidend

Zwei Kinder untersuchen gemeinsam mit Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger und einer Lupe ein Häufchen Erde auf einem Holztisch
Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger und zwei Kinder beim Tag der Kleinen Forscher, Foto: BMBF

Seit 2009 ist der „Tag der kleinen Forscher“ bundesweiter Mitmachtag für Kita-, Hort- und Grundschulkinder, die gerne forschen. Dieses frühe Fördern von MINT-Kompetenzen bei Kindern „ist für unsere Gesellschaft und ihre Innovationskraft grundlegend“, so Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger, die in diesem Jahr 100 kleine Forschende vor dem Bundestag im größten Bodenlabor Berlins begleitete.

Erdboden als wertvolle Ressource

Unter dem Motto „Geheimnisvolles Erdreich – die Welt unter unseren Füßen“ waren kleine Forscher nicht nur in Berlin, sondern in ganz Deutschland eingeladen, den Erdboden mit Schaufel, Lupe, Händen und Füßen zu entdecken, zu erleben und zu nutzen. Denn mit bis zu acht Milliarden Lebewesen gibt es in einer Handvoll Erde mehr Leben, als Menschen auf der Welt. Doch nicht nur das macht den Boden erforschenswert: Viele Ressourcen, die wir täglich nutzen, stammen aus der Erde. Gleiches gilt für einen großen Teil unserer Nahrungsmittel.

MINT-Bildung für nachhaltige Entwicklung

Der Aktionstag stellt mit jährlich wechselnden Themenschwerpunkten die Bedeutung des forschenden Lernens in Kita, Hort und Grundschule in den Mittelpunkt und zeigt:

Gute frühe MINT-Bildung für nachhaltige Entwicklung macht Kinder stark und befähigt sie, selbstbestimmt und verantwortungsvoll zu handeln. Dies habe man auch am 23. Juni beim Aktionstag in Berlin erneut beobachten können, so Bettina Stark-Watzinger: „Kindliche Neugier ist etwas Wunderbares. Deshalb sollten wir sie früh fördern. Denn so entwickeln unsere kleinen Forscher echte MINT-Kompetenzen, die schon heute wichtig sind - und in Zukunft noch mehr.“

Die Neugier konzentrierte sich in diesem Jahr auf den Boden unter unseren Füßen und die Frage: Woraus besteht Erde und wer und was lebt darin? Begleitet von Bettina Stark-Watzinger untersuchten die Kinder Bodenproben mit allen Sinnen, bastelten an einer Regenwurm-Forscherstation oder erkundeten den Boden als Wasserspeicher. Zum Graben, Entdecken und Erleben luden rund zehn Tonnen Komposterde ein.

Frühe MINT-Bildung ist entscheidend

„Fragen stellen, gemeinsam darüber nachdenken und Antworten entwickeln: Genau darum geht es auch bei der frühen MINT-Förderung. Die Umwelt entdecken und verstehen. Wenn wir wissen, was der Erdboden alles bietet, wollen und können wir ihn auch schützen. Und das gilt nicht nur für den Boden, sondern für die gesamte Welt“, so die Ministerin zur Eröffnung des Aktionstages in Berlin. Als Schirmherrin des Hauses der kleinen Forscher dankte sie zudem Erzieherinnen und Erziehern, die das forschende Lernen engagiert in den Kita-Alltag integrieren.