Bettina Stark-Watzinger

Gemeinsam für ein Jahrzehnt der Weiterbildung

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger und Bundesarbeitsminister Hubertus Heil stellen mit weiteren Partnern die Fortführung und Weiterentwicklung der Nationalen Weiterbildungsstrategie vor
Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger und Bundesarbeitsminister Hubertus Heil stellen mit weiteren Partnern die Fortführung und Weiterentwicklung der Nationalen Weiterbildungsstrategie vor. © BMBF/Hans-Joachim Rickel

Die Bundesregierung und ihre Partner haben am 27. September die Weiterentwicklung der Nationalen Weiterbildungsstrategie (NWS) vorgestellt. Damit sollen Beschäftigte und Unternehmen noch stärker für Weiterbildung und Qualifizierung gewonnen werden.

Unter dem Motto „Kontinuität und Aufbruch“ enthält die Weiterbildungsstrategie konkrete Maßnahmen und neue Initiativen zur Fortentwicklung des Weiterbildungssystems sowie zur Stärkung der Weiterbildungskultur. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf Personengruppen, die bisher unterdurchschnittlich an Weiterbildung teilnehmen sowie kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), denen es oft an zeitlichen und finanziellen Ressourcen für mehr Weiterbildungsanstrengungen fehlt. Unter anderem sollen die Zugänge zu Beratung, Förderung und Weiterbildungsangeboten erleichtert und die digitale Weiterbildung gestärkt werden.

„Wir brauchen gut ausgebildete Fachkräfte“

Nur mit gut ausgebildeten Fachkräften, so machte Bundesbildungsministerin Stark-Watzinger deutlich, „können wir die herausfordernden Transformationsprozesse erfolgreich gestalten“. Deshalb brauche es eine nationale Weiterbildungskultur. Die weiterentwickelte Nationale Weiterbildungsstrategie sei hierbei der nächsten Schritt: „Mein Haus als Chancenministerium legt den Schwerpunkt darauf, die Zugänge zu Weiterbildung für jede und jeden zu erleichtern, die Aufstiegschancen für alle zu verbessern und ein innovativeres, zukunftsfestes Berufsbildungssystem zu schaffen“, so Stark-Watzinger.

Zudem machte die Ministerin abermals deutlich, dass akademische und berufliche Bildung unterschiedlich seien, aber gleichwertig. „Beides sind tolle Sprungbretter für ein erfolgreiches Berufsleben. Mit der Exzellenzinitiative Berufliche Bildung machen wir die Berufsbildung moderner und innovativer, damit sie für die Fachkräfte von morgen noch attraktiver wird“, sagte sie.

Getragen wird die NWS federführend von den Bundesministerien für Bildung und Forschung (BMBF) sowie Arbeit und Soziales (BMAS), den Bundesländern, den Wirtschaftsverbänden und Sozialpartnern sowie der Bundesagentur für Arbeit (BA).

BMBF treibt Modernisierung der Berufsbildung voran

Das BMBF wird mit einer Exzellenzinitiative Berufliche Bildung die Modernisierung und Innovation in der Berufsbildung vorantreiben. Die Leitinitiative „InnoVET Plus“ soll exzellente Berufsbildungsangebote und innovative Weiterbildungswege mit einem neuen Innovationswettbewerb entwickeln. Ebenso unterstützt das BMBF Projekte der Sozialpartner, die einen neuen Ansatz zur Erhöhung der Weiterbildungsbeteiligung erproben, beispielsweise mit der Qualifizierung von betrieblichen Vertrauensleuten zu „Weiterbildungsmentor/innen“.