Bettina Stark-Watzinger

KI-Aktionsplan: Spitzenposition für Deutschland und Europa

Bettina Stark-Watzinger
Bettina Stark-Watzinger, Foto: BMBF / Hans-Joachim Rickel

Vom Sprachassistenten bis hin zu menschlich klingenden Chatbots: Künstliche Intelligenz ist längst Teil des täglichen Lebens. Auch in der Forschung oder am Arbeitsplatz kommt KI vermehrt zum Einsatz. Das Potenzial zur Weiterentwicklung und Verbesserung dieser Systeme soll in Zukunft ausgebaut und vermehrt genutzt werden. Mit dem KI-Aktionsplan hebt das BMBF sein Engagement auf die nächste Stufe. Denn die bereits jetzt hochdynamische Entwicklung im KI-Bereich wird sich noch weiter beschleunigen.

Technologische KI-Souveränität

„KI ist eine Schlüsseltechnologie“, so Bettina Stark-Watzinger, „sie bringt enorme Chancen für Wissenschaft, Wachstum, Wohlstand, Wettbewerbsfähigkeit und gesellschaftlichen Mehrwert in unserem Land.“ Auch in der Zukunftsstrategie Forschung und Innovation ist Künstliche Intelligenz fest verankert. Deutschland und Europa sollen in einer Welt „Powered by AI“ eine Spitzenposition einnehmen und technologische KI-Souveränität erreichen. Das BMBF betrachte die Bereitstellung von KI-Tools, KI-Kompetenzen und KI-Infrastruktur als Teil der Grundversorgung. Mit dem KI-Aktionsplan sollen, als Update des BMBF-Beitrags zur KI-Strategie der Bundesregierung, die Rahmenbedingungen verbessert werden.

Ziele und Handlungsfelder

Das BMBF setzt sich im KI-Aktionsplan drei übergreifende Ziele:

  1. Die exzellente Basis Deutschlands bei Forschung und Kompetenzen im Bereich KI wird in sicht- und messbare wirtschaftliche Erfolge und einen konkreten spürbaren Nutzen umgesetzt.
  2. KI wird europäisch gedacht, mit dem Ziel vertrauenswürdiger KI „Made in Europe“ und einer optimalen Verzahnung mit unseren bisherigen Stärken.
  3. Der Dialog- und Strategieprozess zu KI mit anderen Ressorts, den Bundesländern, weiteren Stakeholdern und auf europäischer Ebene wird gezielt und ergebnisorientiert vorangetrieben.

„Wir haben in Deutschland eine exzellente Basis für das KI-Ökosystem geschaffen“, erklärt Stark-Watzinger. Die deutsche KI-Forschung zählt zur Weltspitze, die Zahl der KI-Expertinnen und -Experten steigt und die Startup-Landschaft ist aktiv. Trotzdem muss Deutschland aufgrund des rasanten Entwicklungstempos gezielt handeln. Das BMBF hat deshalb elf Handlungsfelder identifiziert, in denen der dringendste Handlungsbedarf besteht.

Neue Impulse

Der KI-Aktionsplan gibt insbesondere für Künstliche Intelligenz neue Impulse und entwickelt diese kontinuierlich weiter:

  • Das BMBF stärkt die zentralen Elemente für KI und verzahnt sie gezielt. Hierfür wird eine starke KI-Fachkräftebasis geschaffen, Recheninfrastrukturen ausgebaut, Zugang zu Daten verbessert und KI-Forschung weiter vorangetrieben
  • Das BMBF strebt eine führende Rolle bei der Ausgestaltung und Weiterentwicklung der Europäischen KI-Strategie an.
  • Das BMBF setzt Schwerpunkte mit Blick auf konkreten wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Nutzen.
  • Das BMBF wird KI verstärkt in der eigenen Verwaltung einsetzen.
  • Das BMBF tritt mit dem KI-Aktionsplan in Vorleistung, um die KI-Strategie der Bundesregierung zusammen mit den anderen Ressorts und Stakeholdern weiterzuentwickeln

Das BMBF fördert die Erforschung, Entwicklung und Anwendung von KI aktuell im Rahmen von 50 laufenden Maßnahmen. Diese werden nun zielgerichtet um mindestens 20 weitere Initiativen ergänzt. In der laufenden Legislaturperiode wird das BMBF über 1,6 Milliarden Euro in KI investieren.