Bettina Stark-Watzinger

Neues Förderprogramm zur Fusionsenergie veröffentlicht

Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger stellt das neue Förderprogramm „Fusion 2040 – Forschung auf dem Weg zum Fusionskraftwerk“ vor.
Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger stellt das neue Förderprogramm „Fusion 2040 – Forschung auf dem Weg zum Fusionskraftwerk“ vor. Foto: BMBF/Hans-Joachim Rickel

Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger hat heute das neue Förderprogramm „Fusion 2040 – Forschung auf dem Weg zum Fusionskraftwerk“ vorgestellt.

„Ich möchte, dass wir in Deutschland unter den Ersten dabei sind, die ein Fusionskraftwerk bauen“, machte Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger deutlich. Deutschland biete durch seine exzellente Forschungslandschaft und seine starke Industrie hervorragende Voraussetzungen für den Bau von Fusionskraftwerken. „Fusion ist die riesige Chance, all unsere Energieprobleme zu lösen“, so die Ministerin.

Zweite Säule der Fusionsforschung

Das BMBF fördert bereits seit Langem die Fusionsforschung am Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP) in Garching und Greifswald, am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und am Forschungszentrum Jülich (FZJ). Diese institutionelle Förderung wird mit dem neuen Projektförderprogramm um eine zweite Säule ergänzt. Ziel der Projektförderung ist es, in einer ersten Phase bis Anfang der 2030er Jahre Technologien, Komponenten und Materialien voranzubringen, die für ein Fusionskraftwerk gebraucht werden. In der zweiten Phase steht dann die Integration in ein Kraftwerksdesign im Vordergrund. Das Förderprogramm ist technologieoffen angelegt und adressiert sowohl die Technologie des so genannten magnetischen Einschlusses als auch die Laserfusion.

Um den Bau eines Fusionskraftwerks möglichst schnell zu erreichen, ist das Programm im Kern auf anwendungsorientierte Verbundforschung als eine Form einer Public-Private-Partnership (PPP) angelegt. So sollen Projekte zu konkreten Teiltechnologien von Forschungseinrichtungen, Hochschulen und der Industrie gemeinsam durchgeführt werden. Hierdurch können neue Erkenntnisse aus der Forschung frühzeitig aufgegriffen und Know-how an die heimische Industrie zur weiteren Verwertung transferiert werden.