Bettina Stark-Watzinger

Sommertour: Stark-Watzinger im Austausch mit zukunftsweisender Industrie und Forschung

Die Bundesministerin für Bildung und Forschung Bettina Stark-Watzinger reist zu einigen der bedeutendsten Zukunftstechnologien Deutschlands.
Die Bundesministerin für Bildung und Forschung Bettina Stark-Watzinger reist zu einigen der bedeutendsten Zukunftstechnologien Deutschlands. Grafik: BMBF

Bettina Stark-Watzinger unternimmt eine fünftägige Sommertour durch ganz Deutschland. Die Bundesministerin für Bildung und Forschung wird einige der innovativsten Forschungsprojekte, Start-ups und Unternehmen Deutschlands treffen.

Ob Gesundheit, Energie oder Klimawandel: Wir können die großen Herausforderungen der Zukunft nur mit viel Innovation, neuen Ideen und herausragender Forschung lösen. Deshalb tourt die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Bettina-Stark-Watzinger, vom 25. Juli 2023 bis 29. Juli 2023 durch Deutschland. Sie trifft Leuchturmprojekte, die im Bereich Künstliche Intelligenz, Supercomputing, Neue Züchtungstechniken und Zukunftstechnologien besonders wegweisend sind.

Dienstag, 25. Juli 2023 - Künstliche Intelligenz & Innovation

Besuch bei Merantix in Berlin

Zum Start der Sommertour ging es für Bundesministerin Bettina Stark-Watzinger nach Berlin-Gesundbrunnen. Dort sitzt das Start-up Merantix, das als sogenannter Company-Builder Ideen aus der KI-Forschung in die Praxis bringt. Während ihres Besuchs erörterte die Bundesministerin mit den Geschäftsführern Dr. Rasmus Rothe und Adrian Lukas Locher sowie Geschäftsführerin Janette Wiget die größten Handlungsbedarfe für eine anwendungsorientierte Künstliche Intelligenz.

Bettina Stark-Watzinger bei Merantix in Berlin
Bettina Stark-Watzinger bei Merantix in Berlin, Foto: BMBF / Hans-Joachim Rickel

Besuch bei SPRIND in Leipzig

Nach Merantix fuhr Bundesministerin Bettina Stark-Watzinger weiter zur Agentur für Sprunginnovationen (SPRIND) in Leipzig. Ziel der SPRIND ist es, Ideen mit Potenzial für bahnbrechende Innovationen – sogenannte Sprunginnovationen – zu identifizieren und weiterzuentwickeln. Sie wurde 2019 gegründet und wird vom BMBF gefördert.

Beim Besuch sprach Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger mit Rafael Laguna de la Vera, Gründungsdirektor der SPRIND, über die erfolgreiche Entwicklung der Agentur: In den letzten Jahren wurden neun Tochtergesellschaften gegründet, in denen Projekte mit hohem Potenzial zur Sprunginnovation vorangetrieben werden. Zudem hat die SPRIND fünf Innovationswettbewerbe, auch Challenges genannt, ins Leben gerufen. Hier stehen visionäre Teams im Wettbewerb, um Lösungen zur Bewältigung der großen Herausforderungen unserer Zeit zu finden.

Bettina Stark-Watzinger besucht die Bundesagentur für Sprunginnovationen
Bettina Stark-Watzinger besucht die Bundesagentur für Sprunginnovationen, Foto: BMBF / Hans-Joachim Rickel

Mittwoch, 26. Juli 2023 – Novel Food und Neue Züchtungstechniken

Besuch bei Project Eaden in Berlin:

Der zweite Tag startet wieder in Berlin bei Project Eaden. Das Unternehmen hat eine Fasertechnologie entwickelt, die die Textur und Optik von tierischem Fleisch nachahmt. Inspiration kommt dabei aus der Textilindustrie. Faser für Faser wird das pflanzenbasierte Fleisch hergestellt. Project Eaden verwendet damit eine neuartige Technologie im Markt des Novel Food, zu Deutsch der Neuartigen Lebensmittel.

Besuch beim Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) in Gatersleben:

Danach ging es weiter zum Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) in Gatersleben. Das IPK forscht zu Pflanzengenetik, -züchtung und -biologie und möchte so innovativere Lösungen für nachhaltige Landwirtschaft und Ernährungssicherheit entwickeln. Als gemeinnützige Forschungseinrichtung hat sich das Institut zu einem weltweit führenden Pflanzenforschungszentrum entwickelt, an dem 180 Wissenschaftlerinnen und -wissenschaftler und 60 Promovierende aus mehr als 30 Nationen tätig sind.

Als Schlüssel für die großen Herausforderungen der Menschheit begrüßt das BMBF die Forschungen zu den Neuen Züchtungstechniken.

Donnerstag, 27. Juli 2023 – Hochleistungsrechnen und mRNA-Technologien

Besuch des HPC-Zentrums der TU Darmstadt:

Wie bringen wir die theoretischen Ansätze für die Energiewende in die Praxis? Darüber tauschte sich Bundesministerin Bettina Stark-Watzinger mit den Forscherinnen und Forschern des Nationalen Hochleistungsrechenzentrum (NHR) Darmstadt aus. Durch die Rechenleistung des Supercomputers lassen sich komplexe Prozesse für die Herstellung von Grünem Eisen oder Modelle der Folgen des Klimawandels simulieren. Das ist ein wichtiger Schritt, um die dahinterstehende Prozesse schneller zu verstehen und umsetzbar zu machen. Die Rechenleistung des Hochleistungsrechners „Lichtenberg II“ entspricht dabei der von 60.000 Desktop-Computern. Das BMBF fördert den Verband der neun NHR Deutschland, um den Bedarf der Wissenschaft und forschender Industrie an hoher Rechenleistung auch zukünftig abzudecken.

Besuch bei BioNTech in Mainz:

Die nächste Station am Donnerstag war im Innovation-Hub von BioNTech in Mainz. Dort informierte sich Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger über eine mRNA-Technologie, die die Forschenden mittels personalisierter Impfungen gegen Krebserkrankungen einsetzen wollen. Das würde die Medizin revolutionieren. Der Covid-19-Impfstoff von BioNTech basiert auf einer mRNA-Technologie und hatte maßgeblich zur Bekämpfung der Corona-Pandemie beigetragen. Zudem tauschte sie sich mit den Forschenden darüber aus, welche Voraussetzungen Unternehmen wie Biontech brauchen, um die Forschung in Deutschland weiter voranzubringen.

Donnerstag, 27. Juli 2023 – Hochleistungsrechnen und mRNA-Technologien

Besuch bei Universe on Tour in Hofheim:

Das Wissenschaftsjahr 2023 steht unter dem Motto „Unser Universum“. Die dazugehörige Roadshow „Universe on Tour“ in Partnerschaft mit der Astronomischen Gesellschaft und Stiftung Planetarium Berlin präsentiert eine 360 Grad Planetariumsshow. An jedem Stopp ergänzen Forschende aus der Region die Ausstellung mit ihren Beiträgen.

Freitag, 28. Juli 2023 – Robotik, Fusion, Künstliche Intelligenz & Supercomputing

Besuch des Höchstleistungsrechenzentrums Stuttgart:

Mit dem rasanten Aufstreben der Künstlichen Intelligenz braucht es immer mehr Rechenleistung. Das Höchstleistungsrechenzentrum der Universität Stuttgart ist eines der drei leistungsfähigsten Rechenzentren Deutschland. Sein Supercomputer HAWK ist auf anwendungsnahe Projekte mit hoher Industrierelevanz, wie die Optimierung von Windrädern, spezialisiert.

 

Besuch bei TRUMPF in Stuttgart:

Weiter ging es mit einem Besuch bei TRUMPF in Stuttgart. Das Unternehmen ist im Bereich Werkzeugmaschinen und Lasern für die industrielle Fertigung eines der führenden Unternehmen weltweit. Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger tauschte sich mit dem Familienunternehmen über Erfolgsaussichten von Laserfusionen und Hochenergielasern aus.

Besuch des Tübinger AI Centers:

Wie erschafft KI realitätsnahe Bilder durch einfache Texteingaben? Wo gibt es Handlungsbedarfe der Politik, wenn es um KI in der Landwirtschaft geht? Diese Fragen diskutierte Bundesministerin Bettina Stark-Watzinger mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Tübinger AI Center. Das KI-Zentrum ist Teil der Cyber Valley-Initiative, des größten Forschungscampus zu Künstlicher Intelligenz und intelligenter Systeme in Europa.

Besuch des Karlsruher Institut für Technologie:

Am Freitag ging es los mit einem Besuch beim Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Hier dreht sich alles um die Forschung an humanoiden Robotern. Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger konnte live erleben, wie ein Roboter mit dem Menschen interagiert, von ihm lernt und einfache Tätigkeiten übernehmen kann – wie beispielsweise gemeinsam etwas Schweres tragen. Die Forschenden führten zudem vor, wie Roboter kaputte Stellen in gebrauchten Produkte selbstständig erkennen und reparieren können. Eine Revolution für die Kreislaufwirtschaft.

Samstag, 29. Juli 2023 - Neue Züchtungstechniken im Mittelstand

Besuch der Norddeutschen Pflanzenzucht in Hohenlieth:

Letzte Station der Sommerreise: Am Samstag besuchte Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger die Norddeutsche Pflanzenzucht in Hohenlieth. Das mittelständische Unternehmen hat sich darauf spezialisiert, neue Sorten landwirtschaftlicher Kulturpflanzen zu entwickeln und modernste Pflanzenzüchtungstechnologien zu nutzen. Mit dem Einsatz Neuer Züchtungstechniken können wir klimarobuste Nutzpflanzen züchten, unseren Ressourcenverbrauch verringern und zur Bekämpfung des Hungers in der Welt beitragen.